Das Flüstern der Feigenbäume

Mai 2022
von Elif Shafak (Kein & Aber Verlag)

Das Buch beginnt kurz vor dem BĂĽrgerkrieg 1974 in Zypern. In der Mitte einer Taverne steht ein Feigenbaum und gibt ihr seinen Namen „zum glĂĽcklichen Feigenbaum“. Er ist Zeuge glĂĽcklicher Begegnungen, so auch die von dem jungen Kostas, dem Griechen und Defne, einer jungen TĂĽrkin.
Als der Krieg ausbricht und alles in Schutt und Asche legt, fliehen die beiden nach London. Mit im Koffer ist ein Ast dieser Feige, den Kostas in London in der Erde einsetzt und der Wurzeln bekommt und sogar FrĂĽchte trägt. Ada, die Tochter der beiden weiss nichts ĂĽber ihre eigentliche Heimat – nur die Wurzeln des Baumes haben noch eine Verbindung zu den Geschehnissen der Vergangenheit. Ada sucht nach ihren Wurzeln, die ihre Eltern radikal abgeschnitten haben, um sie unbelastet aufwachsen zu lassen. Ada ist 16, als sie einen markerschĂĽtternden Schrei ausstößt, nachdem die Lehrerin ankĂĽndigt, man werde sich nach den Ferien Migration und Generationenwechsel beschäftigen. Es ist ein berĂĽhrendes Buch, das unter die Haut geht.

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