„Gähnen ist die Urform der Tiefenatmung“ sagt Alice Schaarschuch.
Alle Säugetiere gähnen, selbst Vögel, Fische und Reptilien. Warum also ist es in der Ă–ffentlichkeit so verpönt und wird unterdrĂĽckt – nehmen wir die Hand vor den Mund um es zu verbergen?
Gähnen verbessert die Lungenfunktion, hilft Stress abzubauen (beeinflusst z.B. den Spannungszustand der Muskulatur), aktiviert das Nervensystem (Blutgefäße, DrĂĽsen, Schleimhäute) und im MRT wird sichtbar, dass beim Gähnen dieselben Hirnareale aktiv sind wie bei der Selbsteinschätzung oder dem autobiographischen Gedächtnis. Es sind dieselben Neurotransmitter unterwegs, die auch den Appetit und die Emotionen beeinflussen. Es wird vermehrt Serotonin ausgeschĂĽttet, was zu einem GefĂĽhl der Gelassenheit und innerer Ruhe fĂĽhrt, dämpft Aggression, Angst, Kummer-, und HungergefĂĽhle. Auch Dopamin wird beim Gähnen vermehrt ausgeschĂĽttet udn so wird vermutet, dass Gähnen neben Lachen und Weinen das Verarbeiten von schmerzhaften GefĂĽhlen begĂĽnstigt. …
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