Dezember 2023

Drei Tage, zwei Frauen, ein Affe und der Sinn des Lebens

Dezember 2023
von Karolien Notebaert  (Heyne Verlag)

Marie geht mit ihrer Mutter, einer Neurowissenschaftlerin, auf eine Wanderung in Irland, den Wicklow Way. Zwischen grünen Wiesen und malerischen Gebirgseen begegnen sie Schafen und ungewöhnlichen Menschen. Die Gespräche drehen sich um nichts weniger als um die Frage, wie unsere Gedanken unsseren Lebensweg beeinflussen und wie wir sie positiv steuern können. Dabei gilt es in erster Linie seinen Affen, also die ständigen Gedankenräder an die Leine zu nehmen. Der Weg dahin, die Achtsamkeitsmeditation … insofern auch ein Atembuch.
Das Gehirn kann nicht gleichzeitig denken und mit den Sinnen etwas erspüren. Das Erspüren der Innenräume entlastet also aktiv die Amygdala.

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Wie berechnete ein Grieche vor 2200 Jahren den Erdumfang?

Schon im 3. Jahrhundert vor Christus wurde vom Gelehrten Eratosthenes von Kyrene der Umfang der Erde berechnet. Er kannte die Entfernung von Assuan und Alexandria und maß den Einfallswinkel der Sonne an dem einen Ort, während sie in dem anderen im Zenit, das heißt senkrecht stand. Daraus errechnete er einen Erdumfang vonn 39690 km was gar nicht so schlecht ist, wenn man bedenkt, dass die Länge des Äquators 40075 km beträgt und somit die Berechnung des schlauen Griechen weniger als ein Prozent Abweichung beträgt. Darüber hinaus kann man auch sagen, dass im Altertum nicht alle Menschen glaubten, auf einer Scheibe zu leben.

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Advent

Advent feiern heißt warten können;
Warten ist eine Kunst, die unsere ungeduldige Zeit vergessen hat.
Sie will die reife Frucht brechen,
wenn sie kaum den Sprößling setzte;
aber die gierigen Augen werden nur allzuoft betrogen,
indem die scheinbar so köstliche Frucht von innen noch grün ist,
und respektlose Hände werfen undankbar beiseite,
was ihnen so Enttäuschung brachte.

Der nicht die herbe Seligkeit des Wartens, das heißt des Entbehrens in Hoffnung, kennt,
der wird nie den ganzen Segen der Erfüllung erfahren.

Wer nicht weiß, wie es einem zumute ist, der bange ringt
mit den tiefsten Fragen des Lebens, seines Lebens,
und wartend, sehnend ausschaut bis sich die Wahrheit ihm entschleiert,
der kann sich nichts von der Herrlichkeit dieses Augenblicks,
in dem die Klarheit aufleuchtet träumen,

und wer nicht um die Freundschaft, um die Liebe eines anderen werben will,
wartend seine Seele aufschließt der Seele des anderen,
bis sie kommt, bis sie Einzug hält,
dem bleibt der tiefste Segen eines Lebens zweier Seelen ineinander für ewig verborgen.

Auf die größten, tiefsten, zartesten Dinge in der Welt müssen
wir warten, da gehts nicht im Sturm, sondern nach den göttlichen
Gesetzen des Keimens und Wachsens und Werdens.

Dietrich Bonhoeffer  (1906 in Breslau – 1945 im KZ Flossenbürg)
Lutherischer Theologe und profilierter Vertreter der Bekennenden Kirche

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