NEU Film auf Youtube „Einfach atmen – eine Atemreise zu sich selbst“

Romano Guardini sagt „der Atem ist das Band zwischen Körper, Seele und Geist“ Nun habe ich, mit professioneller Unterstützung von Clemens Kreusch, eine Youtube Film erstellt. Dieser Film ist der Versuch, den Satz von Romano Guardini zu verdeutlichen und als 50-minütige geführte Atemreise auch an die innere Erfahrung zu führen. Heute ist ja alles schnell, kurz und effektiv! Für diesen Film sollte man sich Zeit nehmen. Das Atemüben ist eine überwiegend kontemplative Angelegenheit und das innere Erleben vertieft sich mit der Länge der Übung.
Diejenigen von euch, die schon in dieser Erfahrung sind, wissen das. Andere wollen sich vielleicht inspirieren lassen. Und manche wissen nicht, wie sie es den Freunden erklären sollen, was sie da in den Atemgruppen und Seminaren machen … nun: in Zukunft könntet ihr diesen Link weiterschicken!
Leider kann ich bei Youtube die dazwischengeschaltete Werbung (fĂĽr die ich kein Geld bekomme!!!) nicht verändern. Trotzdem freu ich mich ĂĽber Likes, Kommentare und Abonnenten. Möglicherweise wird es bald mehr von mir auf Youtube zu sehen bzw. hören geben. 

UND: Ab sofort kann man den Film OHNE Werbung zum MitĂĽben hier auf der Homepage oben links anklicken (:

 

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Wo ist Gott in Gaza?

am 20.08.25 im Deutschlandfunk 
Den Religionsphilosophen Ahmad Milad Karimi bewegt das Sterben der Kinder dort jeden Tag. Das unfassbare Leid bringt ihn theologisch ins Wanken. Er frägt: welcher perverse Gott kann so etwas zulassen? 
Reinhören können sie hier

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Ruach – Sich Gott ĂĽber den Atem nähern

von Annette Jantzen

Durchatmen hat biblisch gesprochen nicht nur mit Entspannung zu tun,
sondern ist auch eine Fährte zu Gottes Schöpfungskraft.

Ein lebendiges Wesen zu sein, bedeutet in der Hebräischen Bibel, ein atmendes Wesen zu sein – im Schöpfungsmythos ist es der Lebensatem Gottes, der den Menschen lebendig macht. Der biblische Wortgebrauch für „lebendiges Wesen“ ist das Wort, was zumeist mit „Seele“ übersetzt wird, sich dabei aber von dem unterscheidet, was wir in der abendländischen Tradition mit diesem Begriff zu verbinden gewohnt sind.
Denn in der Hebräischen Bibel ist das Sprechen vom Menschen tief von der Verbindung von Atem und Ichsein geprägt. Das Wort, das wir gewöhnlich mit „Seele“ ĂĽbersetzen, Näfäsch, ist wie so vieles andere auch ein Körperbild, und es bezeichnet zuerst die Kehle. An dieser Stelle sind wir am verletzlichsten: Hier schnĂĽrt uns die (Todes-)Angst den Hals zu, verschlagen uns Schmerz oder Trauer den Atem; aber hier atmen wir auch erleichtert auf und tief durch, hier artikuliert sich unser Lebenshunger im lauten Atmen der sexuellen Erregung. Hier sammelt sich unser Menschsein. Im biblischen Sprachgebrauch liegt da der Anhaltspunkt fĂĽr unser Sein als lebendige Wesen. …

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Das Wesen der Dinge und der Liebe

Juli 2025
von Elisabeth Gilbert

In diesem Buch geht es um das Leben von Alma Whittaker, einer Botanikerin, 1800 geboren, die die Naturgesetze erforscht zu einer Zeit, in der Frauen noch nicht studieren durften. Ihr Vater, der durch den Import von pharmazeutischen und medizinische Produkten reich geworden ist sorgt dafĂĽr, dass seine einzige Tochter Alma umfassende Bildung erfährt. Alma ist eine hochintelligente, aber auch unattraktive Frau, deren ganze Leidenschaft Erforschung von Pflanzen, insbesondere Moosen gilt. Dabei gelingen ihr revolutionäre Einsichten, die sie auch publizieren kann, indem sie nur ihren Anfangsbuchstaben angibt und so erstmal nicht als Frau identifiziert wird. 
Ihre Stiefschwester Prudence heiratet, hat Kinder und setzt sich fĂĽr die Abschaffung der Sklaverei ein – es ist die Zeit, in der Amerika aufbricht in eine Zeit des Forschens. Alma frägt jedoch auch nach einer wissenschaftlichen Erklärung fĂĽr die Liebe und der Sinnlichkeit. Es ist ein Roman ĂĽber ein ganzes Jahrhundert und seinen historischen Ereignissen sowie ĂĽber GefĂĽhle und Vernunft und eben alles, was dazwischen liegt. Ein Buch das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Wunderbare FerienlektĂĽre. 

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Zimmermann Werner: Kräfte des Atems

Atem ist Geist, ist Leben

Mit dem ersten Schrei und Atemzug beginnt das neugeborene Menschlein sein Eigenleben. Geisteskraft bewegt und baut den Leib. Ihr gehört der Atem zu. Atem ist Geist, ist Leben, ist Prana (Indien), Lebenskraft.
Das wussten und nutzten die Weisen und Führer vieler alter Völker. Auch ihre Sprachen kannten nur ein Wort, das Atem und Geist und oft auch Gott in einem bedeutete:

germanisch: Odin (Wotan – Wode – Odin – Odem)
aramäisch:   Ruach (Atem – Geist – Seele – Gott)#
griechisch:   Pneuma
lateinisch:    Spiritus

Das erste Buch Moses berichtet in Kapitel 2, Vers 7:
„Gott der Herr bildete den Menschen aus Staub und Erde und hauchte den Odem des Lebens in seine Nase; also ward der Mensch eine lebendige Seele.“
Der Atem macht uns zur lebendigen Seele, er bringt und entwickelt die Kräfte des Geistes. Die Luft ist dem Feinstofflichen, dem Ätherischen, dem Geistigen näher als die Erdkrume mit Stein und Metall und aller derben Ernährung. Brust und Atem stehen über dem Bauche. Sie geben dem Menschen seine Haltung und tragen auch seinen Kopf. Dünne, klare Höhenluft ist Zeichen des Geistes.
Ruhe und Reife des Menschen zeigen sich in der Art seines Atems. Er kann kurz und hastig, gierig oder gedankenlos eilen, gar noch durch …

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Die Kraft der BerĂĽhrung

02.03.25 in BR 2 
Hier gehts zum Podcast

BerĂĽhrung kann Ă„ngste lösen, den Blutdruck senken und uns beim Gesund-Werden helfen. Der Tastsinn ist unsere Ur-Sprache, und ermöglicht uns Kontakt zu uns selbst und zum anderen. 
Welchen Stellenwert hat sie in dieser Zeit, die so stark digital geprägt ist? Den Bildschirm streicheln? Kristina Dumas geht dieser Frage nach. 
Achtung: zuerst MP3 einstellen um den Podcast hören zu können. 

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Der Klang der Zeit

Februar 2025

von Richard Powers  (Fischer Verlag)

Erzählt wird eine Geschichte ĂĽber eine Familie mit zwei Hautfarben und einer Leidenschaft: die Musik. Es geht um zwei musikalisch besonders talentierte BrĂĽder, Söhne eines deutsch-jĂĽdischen Physikers und dessen schwarzer Ehefrau aus Philadelphia. Auch wenn der amerikanische Rassismus und die BĂĽrgerrechtsbewegung den Vordergrund der Geschichte bestimmen, ist die alles durchdringende Kraft und Schönheit der Musik und des Gesangs das Hauptthema dieses Romans. Es gibt nichts, was die Eltern Strom ihren zwei Söhnen und der später geborenen Tochter nicht singend und musizierend beibringen. Alle Familienmitglieder haben besondere Stimmen. Sie werden zu Hause erzogen, um nicht von der Rassendiskriminierung beschädigt zu werden. Ein eindrucksvolles Buch ĂĽber die jĂĽngste Vergangenheit Amerikas, ĂĽber die LĂĽge, auf der seine Gegenwart baut und eine Liebeserklärung an die Musik. 

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Die Klatschmohnfrau

Januar 2025
von Noelle Châtelet          (KiWi – Verlag)

Marthe ist siebzig und war mit Edouard verheiratet, einem Mann, der ihr vom Vater ausgesucht worden ist. Pflichtbewusst und rĂĽcksichtsvoll hat sie immer fĂĽr ihre Familie gelebt. Nun ist Edouard schon einige Zeit tot und ihre Kinder Paul und CĂ©line, sowie deren Kinder, sind Marthes Lebensinhalt. Dann lernt sie FĂ©lix kennen und die beiden verlieben sich. FĂ©lix, der achtzigjährige Maler ist Marthes erste groĂźe Liebe. Voller Selbstbewusstsein und unbeschwert lassen sich die beiden in ihre Liebe ein. Es ist ein wunderschön erzähltes Buch, bei dem es einem warm ums Herz wird,  das man nicht mehr aus der Hand legen mag und das auch sprachlich besticht. 

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Wem gehört die Natur? Genetische Ressourcen und Patentrecht.

von Miriam Stumpfe, Anne Herrberg, Renate E
BR Podcast aus IQ und Wissenschaft, der am 22.05.24 ausgestrahlt wurde. 

In Pflanzen, Pilzen, Tieren, ĂĽberall auf der Welt schlummern wichtige Ressourcen: Wirkstoffe, die Bakterien bekämpfen oder Krankheiten heilen können. Oft werden sie genutzt von indigenen Gemeinschaften. Wenn aber Forscher oder Firmen aus anderen Ländern kommen und aus diesen genetischen Ressourcen Produkte entwickeln, dann sollen die Menschen vor Ort davon profitieren. Das regelt das sogenannte Nagoya-Protokoll, ein UN-Abkommen. Das reicht aber nicht – es braucht auch die richtigen Regeln fĂĽr Patente dazu. Die will die UN jetzt in einem Abkommen regeln, das bis 24. Mai in Genf verhandelt wird.

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NeujahrsgruĂź

von Dieter Mittelsten Scheid

Eine innere Stimme ruft in der Nacht.
Es ist an der Zeit, aufzuwachen, zu schauen und zu lauschen.
Was machen wir Menschen hier auf der Erde?
Sind wir erblindet, kann nichts mehr uns berĂĽhren?

Doch hier im Herzen – tief innen versteckt und Verborgenes bergend –
ein nie verlorenes Licht.
Wir schauen uns um und sind erschĂĽttert.
Mitfühlende Tränen fließen hinaus in die Welt.

Was sollen wir tun mit all dieser Bosheit,
dem, was wir einander antun mit unseren Gräueltaten der Vernichtung?
Was tun mit den verhungernden Kindern im Krieg,
was tun mit den Ruinen unseres zerstörten zu Hause?
Jetzt ist es an der Zeit, aufzuwachen, zu schauen und zu spĂĽren.

Auch das Andere nicht zu vergessen,
das Wunder der unbegreiflichen Sternennacht,
das Glitzern von Schneekristallen in der Sonne.
Zu lauschen, wie das Wasser im Untergrund strömt,
um die Samen des FrĂĽhlings zu erwecken.
Wie kostbar ist unser Leben! Wie kostbar und wie zerbrechlich!

Erinnern wir uns mit wachem Gewahrsam daran,
fĂĽreinander und fĂĽr die Erde zu sorgen,
und der Gewalt der Macht
mit der Leuchtkraft des Lichts entgegen zu treten.
Das Harte und GefĂĽhllose kann schmelzen,
wenn unsere Herzen sich trauen, mitfĂĽhlend zu handeln.

Wir wĂĽnschen uns allen, dass es im Neuen Jahr gelingt,
die positiven Kräfte in uns zu stärken,
ihnen zu vertrauen und uns von ihnen leiten zu lassen.
Wir wĂĽnschen, dass wir uns immer wieder neu
von der Schönheit des Unmittelbaren berühren lassen,
und wach und spĂĽrsam einander begegnen.
Dass wir uns selbst und unseren Nächsten
Hoffnung und Liebe schenken!

Wir wĂĽnschen uns allen ein gesegnetes Neues Jahr!

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… die Ewigkeit …

Aus dem Buch „Musik der Stille“ von David Steindl-Rast S. 22-23  (siehe auch Buchempfehlung!)
Die Ewigkeit ist nicht eine lange, lange Zeit. Sie ist das Gegenteil von Zeit. Sie ist die Nicht-Zeit. Sie ist, wie Augustin sagte: „Das Jetzt, das nicht vergeht.“ Wir können die Ewigkeit nicht dadurch erreichen, dass wir einfach in einer chronologischen Reihenfolge vorangehen, und dennoch ist sie uns in jedem Augenblick als geheimnisvolle FĂĽlle der Zeit zugänglich. Wir werden ab und zu, in den Augenblicken, in denen wir am lebendigsten sind, in unseren Gipfelerlebnissen, in das Mysterium der Zeit aufgenommen. Von solchen Momenten sagen wir etwa: „Die Zeit stand still“ oder „so viel hatte in einem einzigen winzigen Moment Platz“ oder „Stunden vergingen, und es war wie im Nu, wie eine Sekunde“ Unser ZeitgefĂĽhl verändert sich in solchen Momenten der tiefen und intensiven Erfahrung, und dann wissen wir, was Jetzt bedeutet. Wir fĂĽhlen uns in jenem Jetzt, in jener Ewigkeit zu Hause, weil das der einzige Ort ist, wo wir wirklich sind. Wir können nicht in der Zukunft sein, wir können nicht in der Vergangenheit sein; wir können nur in der Gegenwart sein. Wir sind nur in dem MaĂźe wirklich, in dem wir im gegenwärtigen Hier und Jetzt leben.

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Musik der Stille

November 2024
von David Steindl-Rast

Die Musik der Stille können wir nur vernehmen, wenn wir uns einstellen auf den Gesang des Himmels. Der Benediktinermönch David Steindl-Rast zeigt mittels der gregorianischen Gesänge Wege auf, durch den Tag – durch das Leben – die ebenso von Menschen erfahren werden können, die auĂźerhalb eines Klosters unterwegs sind und interessiert sind an den Themen Kontemplation und spiritueller Orientierung.
Viele seiner Sätze erinnern an Atemerfahrungen und deshalb ist dieses kleine Buch auch so kostbsr für alle, die am Atem interessiert sind.

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Webinar-Reihe über die Pionierinnen der Körperarbeit

Es gibt sehr viele interessante Pionierinnen!
Die Reihe wird im November anfangen und ĂĽber die dunklen Monaten des Jahres gehen mit 9 Webinaren von
jeweils 1 bis 1 ½ Stunde. Die Webinare sind für alle offen und die Einladung darf gerne weitergeleitet werden.
Jedes Webinar fängt um 19.00 Uhr an.
Auch wenn wir eine Methode gut kennen und sie lange praktiziert haben, ist es interessant die Geschichte unserer
beruflichen Vorfahren zu kennen, was manchmal eine weitere und tiefere perspektive ĂĽber unserer eigene Arbeit
und ihre Wirkung geben kann. Es beleuchtet, wie die Körperarbeit die Gesellschaft ändern kann und wie wichtig
es ist auch heute so eine Arbeit in die Welt zu bringen. Wir werden uns die Biografien dieser Frauen anschauen und
wie sie dazu gekommen sind diese Arbeit zu entwickeln und welche Aspekte und Prinzipien ihnen wichtig waren.

Hedwig Kallmeyer (1884 – 1948)    mit Gerburg Fuchs        12. November 2024
Lucy Heyer-Grote (1891 – 1991)      mit Maud Guettler         19. November 2024
Elsa Gindler (1885 – 1961)                mit Gerburg Fuchs         4. Dezember 2024
Elfriede Hengstenberg (1892 – 1992) mit Gerburg Fuchs      9. Januar 2025
Frieda Goralewski (1893 – 1989)     mit Sibylle Köhler         21. Januar 2025
Clara Schlafforst (1863 – 1945) und  Hedwig Andersen (1866 – 1957)   mit Dietlind Jacobi   5. Februar 2025
Miriam Goldberg (1926 – 2000)  mit Sabine Auhagen-Brdiczka  und Helene Marti  12. Februar 2025
Dore Jacobs (1894 – 1979)          mit Gerburg Fuchs   25. Februar 2025
Ilse Middendorf (1910 – 2009)  mit Michael Maar und Hiltrud Lampe   11. März 2025

Es gibt die Möglichkeit sich für alle 9 Webinare sich anzumelden EUR 90.-

Alle Webinare werden aufgenommen und es gibt die Möglichkeit live dabei zu sein oder die Aufnahme anzuschauen.
Anmeldung bei Maud Guettler maud.guettler@gmail.com
Nach der Anmeldung bekommen Sie die Bankdaten fĂĽr die Ăśberweisung.
Bitte geben Sie mit der Anmeldung Bescheid falls sie eine Teilnahmebestätigung und Quittung brauchen.

Hier gibts das pdf zum Download

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Wer wir sind

September 24
von Lena Gorelik (Rowohlt Verlag)

Ein Mädchen reist 1992 mit Eltern, dem Bruder und der GroĂźmutter, als jĂĽdische KontingentflĂĽchtlinge von St. Petersburg nach Deutschland, in die Freiheit, aus und kommt erst einmal in einer schwäbischen Kleinstadt an. Daheim war sie eine sehr gute SchĂĽlerin und offen fĂĽr viele Dinge. Nun spricht sie die Worte so komisch aus, dass MitschĂĽler ĂĽber sie lachen. Sie schämt sich, dass sie als „FlĂĽchtlingskind“ im Asylantenheim unter sehr beengten Bedingungen wohnt. Auch die Eltern hatten keine Vorstellung von dem neuen Leben in Deutschland, wo es ihnen die fremde Sprache unmöglich macht, eine ihrer Ausbildung angemessene Arbeit zu finden.
Erst als das Mädchen die Begrenzung durh die fremde Sprache ĂĽberwinden kann, eröffnen sich Zugänge zu dieser neuen Welt, die sie sich Wort fĂĽr Wort erobert. Die Vorstellungen, was Freiheit ist, was sie erlaubt, unterscheiden sich zwischen Eltern und Tochter immer mehr. Der autobiographische Roman von Lena Gorelik ĂĽber ihren Migrationshintergrund wird einfĂĽhlsam und sehr offen erzählt. Man ist berĂĽhrt von dem Kampf um WĂĽrde und Identität – Stolz und Scham, Eigensinn und Anpassung, Fremdsein und Dazugehören. Sehr empfehlenswert.

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Befreiter Naturatem

von Alice Schaarschuch

Foto: Michael Seyffer, Leipzig

In ihrer tiefen Natur-, und Gottverbundenheit und mit ernster Verantwortung fĂĽr die heilenden und die gefährdenden Atemkräfte schrieben die Weisen und Priesterärzte vergangener Kulturen die Lehren vom Atem den Geheimlehren zu. Sie durften nicht anders als von  Mensch zu Mensch weitergegeben werden und wurden jeweils denen erschlossen, die eine  gewisse Stufe der Wesens- und Bewusstseinsentfaltung erreicht hatten. Das Erleben des Atems war Voraussetzung fĂĽr jede weitere Entwicklung, Ausreifung und Kräftesteigerung im Menschen. Und heute? Es ist wohl noch nie soviel nach dem Atem gefragt worden wie in dieser katastrophen-reichen Zeit von den „nach Atem ringenden“ Menschen.
Auch weniger gute Selbstbeobachter werden sich der Unruhe, Enge und Bedrängnis ihres  Atems im Betriebskampf dieser Zeit zwangsläufig bewusst. In allen Kreisen und Lebensaltern finden wir die Herz-, Kreislauf- und Atemnöte, die frĂĽher den Managern vorbehalten schienen, neben den anderen enorm sich häufenden Erkrankungen. Mehr als irgendeines der vergangenen turbulenten Jahrzehnte fordert das gegenwärtige den frei atmenden Menschen.
Wenn viele auch nicht recht glauben, dass der Atem wirklich eine befreiende Rolle in ihrem Dasein spielen könnte, so lesen sie doch mit Interesse Zeitungsartikel ĂĽber dieses Thema, ĂĽben nach bebilderten Vorschriften und nach täglichen Rundfunkbefehlen. Sie kaufen sich mehr oder minder gute Atemliteratur, suchen Yoga- und Atemgymnastiklehrer auf. Es scheint die Atemlehre keine geheime Sache mehr zu sein, sie liegt gleichsam …

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Christliche Begegnungstage – 5 Tage in Kloster Heiligkreuztal

Mi 01.10. – So 05.10.25                             

Vor ĂĽber 30 Jahren grĂĽndeten Dr. med. Jochen Gleditsch und seine Frau Anneli Gleditsch die
Heiligkreuztaler Begegnungstage.Es ist eine Gemeinschaft, in der sich die Menschen ihrer christlichen Sozialisation bewusst werden und aus Glaubens-Erfahrung Antworten suchen zu Lebensfragen unserer Zeit.  

Ein Zeichen der Zeit ist die erschreckende Entwicklung der psychosozialen Belastung der Menschen durch ArbeitsĂĽberlastung und Angst vor sozialem Abstieg. Die Folgen sind u.a. eine sprunghafte Zunahme der depressiven Erkrankungen und des Burn – Out Syndrom sowie psychosomatische Beschwerden. Unser Gesundheitssystem selbst ist durch wirtschaftliche und konzeptionelle Zwänge ĂĽberlastet und vielfach nur punktuell hilfreich.  

Auf dem Boden eines christlich orientierten Menschenbildes mit der Offenheit für einen interreligiösen Dialog arbeiten wir mit meditativen Elementen, Leib- und Atemerfahrung,
dem Herzensgebet, meditativem Tanz, Arbeit mit Klang und Stimme, Qi Gong, systemischer Aufstellungsarbeit, Bibliodrama, dem heilenden 12-Schritte-Programm der anonymen Selbsthilfegemeinschaften, geistigem Heilen und laden darüber hinaus Therapeuten zu einem intensiven Austausch über Spiritualität im Praxisalltag ein.

Durch das vielfältige Gruppenprogramm, bestehend aus Morgen-  und Tagesgruppen, bereiten wir ein Beziehungsfeld, in dem heilende Erfahrungen möglich werden und in einem ökumenischen Abschlussgottesdienst zum Ausdruck kommen. Die langjährige Seminarreihe hat gezeigt, dass die gemeinsame Suche nach dem Sinn des Lebens in undogmatischem, ökumenischem Offensein und authentischem Begegnen eine Verwandlung im Inneren bewirkt und nach auĂźen strahlt.

Mehr Informationen finden Sie hier

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So wie du mich kennst

Juli 2024

von Anika Landsteiner   (KrĂĽger Verlag)

Was weiĂź man wirklich ĂĽber die, die man liebt? Karlas Schwester Marie, eine Fotografin in New York, kommt beim Ăśberqueren einer StraĂźe ums Leben. Und plötzlich ist nichts mehr so, wie es war. Marie war Karlas Seelenverwandte, der Kompass in ihrer Welt und nun macht sie sich auf, die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Auf dem Computer von Marie findet sie verstörende Fotos und sie frägt sich, was sie alles nicht von ihrer Schwester wusste, die so ganz anders als sie selbst lebte. Was Karla nun sieht, verändert ihren Blick auf Marie, auf sich selbst und damit auf ihr ganzes Leben. Es ist ein spannend erzähltes Buch ĂĽber eine Frau, die die eigene Nachbarin sein könnte. Tiefe Sätze, die den Lebensalltag beschreiben und bei denen man innehält …

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25 Letzte Sommer

Mai 2024

von Stephan Schäfer  (Park Ullstein Verlag)

Zwei Menschen treffen sich, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einer führt ein Leben mit endlosen To-Do-Listen und hetzt von Termin zu Termin und der andere sortiert jeden Tag Kartoffeln und denkt dabei über das Leben in all seinen Belangen nach. Als Karl seinen gehetzten Gast damit konfrontiert, dass ihm noch ca. 25 Sommer bleiben, beginnen beide ein Gespräch über die großen Fragen des Lebens. Was ist wirklich wichtig? Mit was verbringen wir unsere Zeit? Was gibt es noch für Lebensträume?
Das Buch lädt ein, Antworten zu diesen Fragen in uns selbst zu suchen. Dabei ist es ein lebenskluges, warmherziges und auch tröstendes Buch das einen sanft umarmt. 

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