Autorenname: Helga Segatz

Feuer brennt nicht


März 2011
von Ralf Rothmann(Suhrkamp)

Berlin nach dem Mauerfall. Kreuzberg ist gesichtslos geworden, in den Szenebezirken lebt man auf zu dünnem Eis, und so ziehen Alina und Wolf an den grünen Rand der Stadt. Am Müggelsee, wo die Unterschiede zwischen Ost und West noch nicht verwischt sind, dem Ort erstaunlicher Begegnungen mit Menschen der untergegangenen Republik, sieht Wolf sich zunehmend überfordert von dem Zusammenleben mit Alina, trotz der komfortablen Wohnung. Als plötzlich Charlotte auftaucht, eine Geliebte aus vergangenen Tagen, ergreift er die Flucht in neue, vom offensiven Eros der Professorin befeuerte Sensationen – getarnt als Ausflüge mit seinem Labrador Webster. In dessen Fell hält sich der fremde Parfümduft unerwartet lange. Alina wird skeptisch, und zum Erstaunen von Wolf akzeptiert diese das Verhältnis nicht nur, sondern ermuntert ihn sogar ….

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Erleuchtung und Alltag

Februar 2011
von Silvia Ostertag (Herder Verlag)

 

Was ist dieser geheimnisvolle Zustand, den die Menschen „Erleuchtung“ nennen? Was geschieht auf dem ZEN-Weg? Auf was ist zu achten? Worauf kommt es an? Wer kann diesen Weg gehen? Ist da auch etwas für mich?

Eine bekannte ZEN-Meisterin spricht über alles, was ein Lernender gehört haben sollte, soweit sich das Unsagbare eben noch mit den Worten erreichen lässt.

 

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Aufgenommen in den Himmel

Sendung in BR 3 am Mittwoch, den 09.02.11 um 19 Uhr

Vom Glauben an die leibliche Auferstehung – Dass die menschliche Seele unsterblich ist und es somit ein Leben nach dem Tod gibt, daran glauben viele Menschen. Aber wie ist das mit dem menschlichen Körper?
Welche Vorstellung haben wir vom "Danach"?
Die Dokumentarfilmerin Dagmar Knöpfel nähert sich mit diesen Fragen Patienten und Mitarbeitern einer Palliativstation und eines Hospizes an. Der Tod als täglicher Begleiter verliert hier etwas von seinem Schrecken und ist trotzdem die große Unbekannte, die jeder für sich definieren muss.
Der katholische Theologe und Professor für Spiritualität der Medizin, Dr. Eckhard Frick, hat sich mit der Frage befasst, was wir uns unter leiblicher Auferstehung vorstellen können und sich mit diesem Element der christlichen Glaubenslehre näher befasst. Er und sein evangelischer Kollege, Dr. Traugott Roser, interpretieren das Menschsein und die Auferstehung ebenso wie der Radiologe Dr. Thomas Nagelmüller und der Palliativmediziner Dr. Binsack.

"Aufgenommen in den Himmel" – eine äußerst einfühlsame Dokumentation um unseren Körper und Geist, wie wir funktionieren.

 

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Nach Hause schwimmen

Januar 2011
von Rolf Lappert (dtv Verlag)

Der kleine Wilbur ist sich sicher: bei ihm geht alles schief. Die Mutter stirbt bei seiner Geburt. Der Vater verschwindet daraufhin und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen scheint es, als bekäme er eine Heimat. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Die Großmutter verunglückt, sein Großvater wird dement und sein bester Freund landet in der Erziehungsanstalt.

Rolf Lappert hat einen wunderbaren Roman geschrieben über das Erwachsenwerden eines kleinen, in der Welt verzeifelten Jungen, ein Roman, der berührt, einen immer wieder lachen und staunen lässt darüber, wie der kleine Wilbur mit all diesen Schicksalschlägen umgeht und lernt, zu leben – ob er will oder nicht.

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Das Geheimnis der Heilung

Wie altes Wissen die Medizin verändert

ARD Sendung vom 15.12.2010, 23.30 Uhr 

Information:
Ein Kind kommt zur Welt, das nach medizinischem Wissen keine Chance hatte. Es überlebt, weil der Arzt dem Gefühl der Mutter vertraute. Ein gelähmter Cellist kehrt zurück auf die Konzertbühne, auch wenn das nach vier Hirnoperationen ausgeschlossen schien. Er braucht keinen Rollstuhl mehr, weil er lernte, die Kraft innerer Bilder zu nutzen.
Blieb altes Wissen erhalten, weil es sich immer wieder als nützlich erwiesen hat? Die Medizin kann nur gewinnen, wenn sie technischen Fortschritt mit Empathie und altes Wissen mit neuen Erkenntnissen verbindet.

Der Film dauert 43 Minuten und lohnt sich.

 

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Tipp: Auf den Spuren der Intuition

ab dem 07.10.10 beginnt in BR-alpha die Ausstrahlung der Sendereihe „auf den Spuren der Intuition“.
Im wöchentlichen Rhythmus, jeweils Donnerstags um 19 Uhr und in einer Wiederholung freitags um 9.30 Uhr gibt es 13 halbstündige Folgen zu sehen.

In den Folgen 2, 4, 6 und 13 erfahren Sie dabei auch etwas über das Atemhaus München,
Herta Richter und die Arbeit mit dem Atem. 

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Der Atem: Tor zur Biologie

von David Servan-Schreiber
aus „Das Antikrebsbuch“(S. 249)

Photo: Henner Weinschenk, München

Im Yoga, in der Meditation, im Qigong und bei modernen westlichen Methoden wie der Herzkohärenz – immer ist der Atem das Tor zum Innenleben. Es geht damit los, dass wir uns bequem hinsetzen, mit geradem Rücken, in der Position, die der tibetische Meister Sogyal Rinpoche die „würdige“ nennt. 
So kann der Luftstrom ganz frei durch die Nasenflügel in die Kehle, weiter in die Bronchien und bis tief in die Lungen fließen und dann den ganzen Weg wieder zurück. Zwei tiefe Atemzüge mit voller Aufmerksamkeit genügen, und wir spüren, dass sich etwas in uns entspannt. Eine Art Bejahen, eine Leichtigkeit, ein weiches Gefühl breitet sich, in der Brust und

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Feindseligkeiten

Foto: Sonja Bojko, Berlin

Könnten wir die geheimen Biographien
unserer Feinde lesen,
würden wir im Leben eines jeden
genügend Kummer und Leiden finden,
um alle Feindseligkeiten
außer Kraft zu setzen.

Henry W. Longfellow 

 

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Kleinigkeiten zum Glücklichsein

„Wir überschätzen das Anhalten großer Gefühle und wir unterschätzen den Einfluss der kleinen Dinge“, sagt Daniel Gilbert, Professor für Psychologie und Glücksforscher an der Universität in Harvard
Hier ein paar seiner Tipps:

  • Beginnen Sie Ihren Tag mit der unangenehmsten Aufgabe.
  • Sprechen Sie aus, wenn Sie etwas unzufrieden macht. Das Gefühl sich Luft gemacht zu haben lässt die Glückshormone strömen. Sprechen sie es ebenfalls aus, wenn Sie mit etwas sehr zufrieden sind. Je mehr Lob man gibt, desto mehr bekommen auch Sie zurück.
  • Verbringen Sie mal wieder einen ganzen Tag in der Natur. …

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Atmend den Bogen spannen

Von Matthias J. Ulrich

Seit dem Erscheinen von Eugen Herrigels Buch ‚ Zen in der Kunst des Bogenschießens‘ im Jahr 1948, assoziieren im Westen viele mit dem Bogenschießen nicht mehr eine alte Kriegskunst sondern eine meditative Übung. Das Spannen des Bogens reizt uns, etwas von dieser Transformation zu erfahren.

Herrigel übte fünf Jahre in Japan bei Meister Awa Kenzo, bevor dieser ihm sagte, nun schieße nicht ‚er‘ sondern ‚es‘. 
Am Anfang des Übens stand der Atem.
Die ersten Versuche Herrigels den Bogen zu spannen kommentierte der Meister: „Sie können es nicht, weil Sie nicht richtig atmen“ und  
 „mit der richtigen Atmung entdecken Sie den Ursprung geistiger Kraft. Je lockerer Sie sind, desto leichter fließt die Kraft.“ Er fing also an, sich unter Anleitung seines Meisters erst einmal im Atmen zu üben, mit leichtem Summen um die Atmung zu kontrollieren. Er bemühte sich gewissenhaft, den lockeren Atem auf das Bogenschießen zu übertragen. Es wollte nicht gelingen. Der Meister, der das bemerkte, sagte: „Das ist gerade der Fehler, dass Sie sich darum bemühen. Atmen Sie so, als hätten Sie nichts anderes zu tun.“
Nach langem Üben gelang es Herrigel dann tatsächlich einmal, sich unbekümmert in die Atmung fallen zu lassen. Er atmete nicht mehr, er wurde geatmet. Im Lauf der Zeit gelang es ihm immer öfter, bei völliger Lockerung den Bogen zu spannen und die Spannung zu halten. So verging das erste Übungsjahr (1)
Wer von uns zum ersten Mal einen Bogen in die Hand nimmt ist weder in einem Zen-Kloster in Japan noch

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Marc Aurel

Foto: Henner Weinschenk, München

Nach der Beschaffenheit
der Gegenstände,
welche du dir am häufigsten vorstellst,
wird sich auch
deine Gesinnung bilden,
denn von der Vorstellung
nimmt die Seele ihre Farbe an.

 

 

 

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„noch eine Runde auf dem Karussell“

von Tiziano Terzani

Es gibt verschiedene Arten der Stille, und jede hatte ihre Besonderheiten. Tagsüber bestand die Stille aus dem Gezwitscher der Vögel, Tierrufen und dem Rauschen des Windes, und nie mischten sich die Geräusche darein, die nicht aus der Natur gekommen wären – weder von Motoren noch von Menschen. Nachts hingegen war die Stille ein gleichförmiges, tiefes Dröhnen, das aus den Tiefen der Erde aufstieg, die Mauern durchdrang und alles ausfüllte. Hier oben war die Stille ein Klang. Ein Symbol für die Harmonie der Gegensätze, die ich anstrebte? Meine Ohren hörten absolut nichts, doch dieses Dröhnen war in und um meinen Kopf. Die Stimme Gottes? Sphärenmusik? Während ich lauschte, versuchte ich sie einzuordnen – und konnte mir nur einen riesengroßen Fisch vorstellen, der auf dem Meeresgrund sang. Wundervoll, diese Stille! Und doch versuchen wir modernen Menschen

 

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Guten Abend, gute Nacht

von Dr. K.O. Kuppe

Manch einer wird sich noch aus seiner Kindheit eine Erinnerung bewahrt haben an die Melodie eines Wiegenliedes, das ihm seine Mutter zum Einschlafen vorgesungen hat. Viele werden allerdings Wiegenlieder nur noch im Musikunterricht der Schule kennen gelernt haben und diese vielleicht unter innerem Protest des jugendlichen Gemütes als veraltet und längst überholt mitgesungen haben.
Als Kinder und junge Menschen haben wir meist alle gut und fest geschlafen. Erst in späteren Lebensjahren spürt man, was Schlaflosigkeit bedeuten kann. Für den ganzen Tag ist es bedeutungsvoll, ob wir mit dem „richtigen Bein“ aufgestanden sind oder ob wir unausgeschlafen an unser Tagwerk gehen.

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Vegetative Fehlfunktion und Atmung

von Dr. med. Fritz Bretschneider

Unter vegetative Funktionen verstehen wir alle die Tätigkeiten menschlicher Organe, welche weitgehend unabhängig von Bewusstsein, Gefühl und Willen des einzelnen, also autonom, ohne jedwede äußere Einflussnahme, ablaufen können. Meist entgehen sie völlig unserer Aufmerksamkeit und werden erst dann sinnlich wahrgenommen,  wenn Störungseinflüsse den regelrechten Ablauf der spezifischen Tätigkeiten beeinträchtigen. Beispielhaft seien genannt: Atmungsabläufe, Herzaktionen und die Magen-Darm-Tätigkeit.
Als Vermittler der entsprechenden Impulse gilt das vegetative Nervensystem. Es ist allgemein bekannt,

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